Chronik des Männergesangvereins Cäcilia Sinzig 1859 e.V.


 
1. Die Anfänge
2. Zwischen den Weltkriegen
3. Neubeginn
4. Die letzten 25 Jahre


1. Die Anfänge
Gesungen wurde vermutlich schon immer. Ein Blick in alte Chroniken bestätigt dies. So auch in Sinzig. Bereits 1607 findet sich ein erster Hinweis auf eine sängerische Tätigkeit zumindest des „Scholmeisters“. Ob er bereits einen Chor im heutigen Sinne leitete sei dahingestellt.
Schriftliche Aufzeichnungen von den Anfängen (1859 bis 1895) unseres Männergesangvereins sind nicht mehr vorhanden, sie sind leider durch Kriegseinwirkungen gegen Ende des 2. Weltkrieges verlorengegangen. Jedoch geben einige mündliche Überlieferungen und wenige schriftliche Zeugnisse Auskunft aus der Gründungszeit des Chores.
Aus der St. Hubertus-Schützengesellschaft formierten sich sangesfreudige Männer im Frühjahr 1859, um unter der Leitung von Direktor Schiltz die ersten regelmäßigen Chorproben abzuhalten. Drei Gründungsmitglieder - Johann Josef Schneider, Christian Kronenthal und Johann Josef Bermel - erlebten noch die 50-Jahr-Feier und die Fahnenweihe des MGV Cäcilia am 18.Juli 1909.
Wie engagiert der MGV Cäcilia auch in seinen Anfängen war, beweist eine Zeitungsnotiz aus dem Jahre 1862, also 3 Jahre nach der Vereinsgründung.       
Erwähnenswert sind noch zwei Ereignisse. Ein Vokal- und Instrumentalkonzert unter der Leitung von Direktor Schiltz und unter Mitwirkung der Kapelle des 2. Rhein. Infantr.-Regts. Nr. 28 fand am 17. August 1886 im Schützenzelt statt. Etwa ein Jahr später – am 15. September 1887 – übernahm Johann Eifler die musikalische Leitung über die 24 Sänger. Genaueres verrät das “Festbuch zum Gesang-Wettstreite 1894 in Kettig“, von dem leider nur noch ein paar sehr undeutliche Kopien vorhanden sind, die aber trotzdem hier wiedergegeben werden.
Mit dem Jahr 1896 beginnt die heute noch erhaltene handgeschriebene Chronik des MGV Cäcilia Sinzig. Am 28. Januar 1896 wurde Johann Köpchen zum Präsidenten und Jakob Lohmar als Dirigent (bis 1910) gewählt. Im Kaisersaal fand dann am 21. Oktober 1900 ein Wohltätigkeitskonzert für den „Verein des Rothen Kreuzes“ statt. Dazu heißt es in der Sinziger Zeitung vom 23. Oktober 1900: „Der durch Mitglieder der Sinziger Schützengesellschaft verstärkte Gesangschor hatte eine Reihe von Solisten gewonnen, mit denen vereint er dem zahlreich erschienenen Publikum einen äußerst genußreichen Abend bereitete“.    
In diese Zeit fällt auch ein heiteres Lied für vierstimmigen Männerchor: „Am fröhlichen Rhein“, das vom Dirigenten J. Lohmar dem MGV Cäcilia gewidmet wurde. Lohn für intensives Proben erfuhren 22 Sänger am 13.08. 1907 beim Sängerwettstreit in Horchheim , wo es einen 3. Preis im Wettsingen und einen 2. Preis im Ehrensingen gab.
Das Jahr 1909 stand ganz im Zeichen der 50-Jahrfeier. Unter dem Präsidenten Josef Klemmer nahmen 52 Vereine an der Feier teil. Über 800 Sänger gestalteten durch ihre Vorträge das Jubiläum, zudem die Stadt übrigens 200 Mark bewilligte.
Mit dem 2. August 1914 – zu Beginn des 1. Weltkrieges – endet die Vereinschronik.
 
2. Zwischen den Weltkriegen
Vom 2. August 1914 bis 31. Dezember 1918 ruhte die Vereinstätigkeit infolge des 1.Weltkrieges vollständig. Am 31. Dezember 1918 versammelten sich die Mitglieder zum ersten mal nach dem Krieg wieder im Vereinslokal und beschlossen, die Chorproben wieder aufzunehmen. Eine entsprechende Eingabe wurde am 9. Januar 1919 an die amerikanische Besatzungsbehörde gerichtet. So konnte dann am 14. September 1919 der MVG Cäcilia in einem Konzert wieder an die Öffentlichkeit treten.  
Bemerkenswert ist in dieser Zeit das übliche Weihnachtskonzert des MGV am 26. Dezember 1922. Der überfüllte Helenensaal veranlasste den Verein „auf vielseitigen dringen-den Wunsch am 14. Januar 1923 eine zweite Aufführung zu veranstalten.
Interessant sind in dieser Zeit auch die Mitgliedsbeiträge. Infolge der Inflation wurden auf der Generalversammlung vom 11. Januar 1923 die Monatsbeiträge für aktive Sänger auf 120, für inaktive Mitglieder auf 400 Mark festgesetzt. Bereits am 17. Mai 1923 gab es die nächste Erhöhung: Aktive Sänger zahlten 1200, Inaktive 2400 Mark.
Zu einem Höhepunkt in der Vereinsgeschichte des MGV Cäcilia Sinzig wurde das 2. Wertungssingen des Gaues Rhein-Ahr am 09. Und 10. Juli 1932 in Sinzig. 19 Vereine aus dem Kreis Ahrweiler stellten sich den beiden Wertungsrichtern: Komponist Erwin Lendvai und Domorganist L. Pütz aus Aachen. Das Ergebnis: Goldklasse für den MGV Cäcilia Sinzig.
Die politischen Ereignisse gingen auch am Gesangverein nicht spurlos vorüber. Im Zuge der Gleichschaltung wurde am 06.09.1933 ein „Vereinsführer“ bestimmt.
Zur 75-Jahrfeier stand nochmals die Musik im Blickpunkt. Durch den Landrat Kreisleiter Dr. Simmer wurde dem Jubelverein im Auftrag des Ministers für Kunst und Wissenschaft die goldene Staatsplakette verliehen.
Bildung eines gemischten Chores zu Trotz der aufgetretenen Schwierigkeiten bei Ausbruch des 2. Weltkrieges konnte die Tätigkeit der Chores mit einigen kurzen Unterbrechungen weitergeführt werden. Allen Zweiflern zum Trotz konnte am 16. 11.1941 ein erfolgreich verlaufendes Herbstkonzert durchgeführt werden.
Der 12. Februar 1942 wird für die Vereinsgeschichte stets von besonderer Bedeutung sein. An diesem Tage wird der „Sinziger Frauenchor 1942“ ins Leben gerufen. Über 40, meist jugendliche Sängerinnen, waren zur ersten Probe erschienen. Bei einer Großveranstaltung für die Verwundeten der Lazarette in Niederbreisig am 19. April 1942 trat Sinzig mit 90 Sängerinnen und Sängern auf.
Immer wieder zeigte es sich, wie gut es war, dass der Männerchor dazu überging, den personellen Schwierigkeiten in den Männerstimmen während der Kriegsjahre durch Bildung eines Gemischten Chores zu begegnen. Nur so war es möglich, dass noch 1943 und sogar noch im Mai 1944 Konzerte durchgeführt werden konnten.
Mit dem 7. März 1945 – Einzug der Amerikaner – wurde das gesamte Vereinsleben generell untersagt.
 
3. Neubeginn
Im Juni 1946 beauftragten 27 Sänger, die der NSDAP nicht angehörten, das frühere Vorstands- und Ehrenmitglied Nik. Hoß, das Weitere zur Erlangung der Genehmigung des alten MGV Cäcilia Sinzig bei der Militärregierung zu veranlassen. Am 5. Oktober 1946 erhielt der Verein vom Commissaire de Sureté die Genehmigung zur Abhaltung einer Gründungsversammlung. Diese wurde am 19. Oktober 1946 im Helenensaal abgehalten. Als neuer Vorsitzender wurde Nik. Hoß gewählt und der Verein führte wieder die alte Bezeichnung >Männer-Gesangverein „Cäcilia“ Sinzig, gegr. 1859<. Am 4. Dezember 1946 teilte das Bürgermeisteramt Sinzig mit, dass wieder Gesangsproben abgehalten werden können. Die 1. Gesangsstunde nach dem Krieg unter der Leitung von Musikdir. Dahlhausen fand trotz eisiger Kälte und schlecht passierbaren Straßen am 8. Januar mit 27 Sängern statt. Der Männer-Gesangverein „Cäcilia“ Sinzig, gegr. 1859 erlebte einen neuen Beginn.
Das erste öffentliche Konzert unter der Leitung von Chorleiter Dahlhausen fand am 22. Juni 1947 statt und war ein toller Erfolg. Die Eintrittspreise betrugen damals 3,- und 4,- Reichsmark. Ein Wohltätigkeitskonzert schließt sich am 26. Juli 1947 an und der Betrag von 546,14 RM kann der Stadtverwaltung von Sinzig zur Verfügung gestellt werden.
Der MGV bewies am 18. Juni 1950 einmal mehr seine Verbundenheit mit seiner Vaterstadt. Der Reingewinn des Konzerts im Helenensaal soll bei der Renovierung der hiesigen Kirche St. Peter Verwendung finden.
Mit der Jahreshauptversammlung am 10. Januar 1959 begann die erste offizielle Veranstaltung im 100. Vereinsjahr. Ein voller Erfolg war dann auch das 1.Jubiläumskonzert mit dem Solisten Kenneth Spencer am 3. Mai im Helenensaal.
Der Festkommers zum 100.jährigen Jubiläum – unter Mitwirkung des MGV „Cäcilia“ Bonn-Süd – wurde am 6 Juni 1959 im Helenensaal feierlich begonnen. Höhepunkte waren die Weihe der neuen Vereinsfahne durch den Präsidenten des Sängerbundes Rheinland-Pfalz, sowie die Überreichung des Ehrenschildes des Landes Rheinland-Pfalz durch den Landrat Urbanus.
Eine weitere hohe Ehrung brachte die Verleihung der „Zelter-Plakette“ am 18. Oktober 1959 in Worms durch den Kultusminister Dr. Orth mit der Unterschrift des Bundespräsidenten Heuß.
Den würdigen Abschluss des Jubeljahres bildete das Festkonzert am 29. November 1959 unter Mitwirkung des Stabsmusikkorps der Bundeswehr.
Nicht vergessen – trotz des Jubiläums – wurden die Mitbürger im Franziskus-Haus. Wie schon am 12.12. bei der Weihnachts-feier der Senioren im Helenensaal, so wurde auch am 20.12.1959 im Franziskus-Haus den älteren Mitbürgern eine weihnachtliche Freude bereitet. Diese Tradition hat sich bis heute erhalten und jährt sich in unserem Jubiläumsjahr zum 50 mal.
1967 gab es dann im Vorstand personelle Veränderungen. Nach 10 Jahren Vorsitz gab Alfons Decker sein Amt auf. Für seine Verdienste wurde er zum Ehrenvorstandsmitglied ernannt. Der neue Vorsitzende hieß Reinhold Koch und seit langer Zeit hatte der MGV wieder einen Präsidenten: Dir. Josef Felten. Sommer 1967 hieß auch für die Vereinsmitglieder mehrere Arbeitseinsätze für den Verkehrs- und Verschönerungsverein. An der Ahr und auf dem Mühlenberg wurden eine Anzahl Bänke aufgestellt. Musikalisch war es dann wieder am 16. Juni beim 90jährigen Bestehen des MGV „Eintracht“ Westum. Beide Chöre zeigten beim Kreischorfest am 22. Oktober eine derartige Leistung, dass die Sängerbundzeitung Rheinland-Pfalz dies lobend erwähnte.
Ein weiterer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte ist sicherlich der Bau der Cäcilia-Hütte auf dem Mühlenberg. Der erste Spatenstich zum Bau der Hütte erfolgte am 13. Mai 1973 durch Bürgermeister Heinrich Holstein. In der folgenden Zeit war auch hier der Arbeitseinsatz der Sänger gefordert. Die Hütte wurde praktisch in Eigenleistung errichtet.
Die offizielle feierliche Hütteneinweihung war am 9. Oktober 1976, ein verdienter Lohn für viel Arbeit. Das Problem mit dem Probenraum war endlich gelöst. Grund genug, nach der ersten Probe am 13. Oktober 1976 noch lange, gemütlich zusammenzusitzen.
Einen Wechsel in der Vereinsführung brachte das Jahr 1982. Diesmal trat der Vorsitzende P. Schäfer nach 12 Jahren zurück. Diese sicherlich nicht leichte Aufgabe übernahm nun Sangesbruder Walter Weber. Doch schon stand das nächste Problem an. Der Chorleiter Wilfried Schäfer, der den Chor seit 1980 dirigierte, musste aus beruflichen Gründen seine engagierte Tätigkeit beenden. Als Nachfolger konnte Gisbert Stenz gewonnen werden, die erste Chorprobe unter seiner Leitung fand am 10. März 1983 statt.
 
4. Die letzten 25 Jahre
1984 bedeutete 125 Jahre MGV Cäcilia Sinzig. Der Festkommers mit den Stadtchören fand am 05.10.1984 im Helenensaal statt. Das Festkonzert wurde am 04.11.1984 durchgeführt mit Anne-Marie Erkelsen, Sopran, Helmut Sonne am Flügel   und dem Jubelchor unter der Leitung von Gisbert Stenz. Die Aufführung fand übrigens im ehemaligen Kinosaal statt. Neben vielen musikalischen Aktivitäten wurde immer wieder das Gemeinschaftliche gepflegt, so z.B. 1985 bei der Sängerfahrt ins Zillertal. Auch das Pfarrfest in Königsfeld wurde oft musikalisch verschönert.
Im August 1985 besuchte Altbundespräsident Karl Carstens unsere Cäcilia-Hütte und genoss Atmosphäre und Ausblick.
Eben diese Hütte wurde 1986 zehn Jahre alt und der Felten-Turm 15, der Namensgeber -der Präsident unseres Vereines- Josef Felten 80!
Als eines der besten Konzerte geht der Konzertabend am 06.11.1988 in die Vereinsgeschichte ein. Die Mitwirkenden: Zupforchester des Mandolinenvereins Heimersheim (Leitung Eloi Hackner), Doris und Ursula Müller (Sopran) Andreas Seipp (Klavier) und der MGV Cäcilia unter der Leitung von Gisbert Stenz.
Schon ein halbes Jahr später der nächste Höhepunkt: Konzertreise nach Paris und in unserer Partnerstadt Hettange-Grande. Unvergessen bleibt die Mitgestaltung eines Gottesdienstes am 30. April 1989 in Notre Dame (mit etwa 4000 Gläubigen).
Gemeinsam klingt´s noch schöner: Wieder einmal musikalisch vereint waren bei einem Konzert der MGV Cäcilia Heimersheim und der MGV Cäcilia Sinzig (neben Hornquartett und Helmut Krauel, Klavier).
Einen Wechsel gab es 1991: Chorleiter Gisbert Stenz gab den Dirigentenstab an Wilfrid Schäfer weiter, der bis heute Chorleiter des MGV Cäcilia ist.
Sein erstes Konzert leitete er am 12.04.1992 mit den Solisten Andrea Eller, Sopran, Helmut Krauel, Klavier und natürlich mit dem MGV Cäcilia Sinzig.
Reisen bildet bekanntlich – also ging es auf eine eindrucksvolle Konzertreise nach Ostfriesland mit einem Kirchenkonzert am 21. Mai 1993 in der Martin-Luther-Kirche in Emden und u.a. einem (musikalischen) Besuch der berühmten Orgel von 1457 in Rysum. Übrigens etwa ein Jahr später gab es beim Turmfest 1994 Besuch der „Emdener Handörgler“.
Eine Sinzigerin - Iris Kupke, Sopran - war die Solistin zusam men mit Dagmar Thelen, Klavier, des Frühjahrkonzertes 1996 im Sinziger Helenensaal. Eindrucksvoll war ebenso der gemeinschaftliche Auftritt der Chorgemeinschaft Wilfried Schäfer (MGV Ahrweiler, MGV Westum, MGV Cäcilia Sinzig) beim Kreischorkonzert im Kursaal von Bad Neuenahr .
Die Belohnung für so viel Arbeit folgte: Vereinsausflug nach Thüringen (Erfurt und Weimar).
1997 gab es einen besonderen Grund zum Feiern: 25 jähriges Chorleiterjubiläum von unserem Dirigenten Wilfried Schäfer und aus diesem Anlass Chorkonzerte in den Pfarrkirchen von Westum und Ahrweiler.
WW bedeutet hier nicht Westerwald, sondern es steht für den 1.Vorsitzenden des MGV Walter Weber, der 1998 70 Jahre alt (oder jung) wurde (halb so alt wie der MGV).
Die Sängerfahrt 1998 führte den MGV Cäcilia vom 11.- 14.06. in die Schweiz nach Schiers in Graubünden.
1999: Der Sängerbund Rheinland-Pfalz wurde 50 Jahre alt. Die Chorgemeinschaft Schäfer beeindruckte beim Festkonzert in Andernach.
Das Jahr 2000 – ein neues Jahrtausend! Der MGV ist weiter- hin vielseitig aktiv. So ging es mal wieder zur Partnerstadt Hettange Grande – hier erfolgten mehrere Auftritte. Die Sängerfahrt gab es dann im Juni – nach Rimbach mit einem Halt in Rothenburg o. d. Tauber.
Der MGV bleibt sich treu. Auch 2001 gab es im Frühjahr ein anspruchsvolles, farbiges Jahreskonzert aus Oper, Operette und Konzert. Mitwirkende: das Akademische Orchester, Bonn und die Sopranistin Friederike Assion-Bolwin. Musikalisch auch dabei war der MGV z.B. im August: 700 Jahre St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Sinzig, 100 Jahre MGV Waldorf.
Die enge Verbundenheit zur Stadt Sinzig zeigte sich am 26.10.2001 bei einer Feierstunde des MGV im Sinziger Schloss. Anlaß war das 25-jährige Bestehen der Cäcilia-Hütte und 30 Jahre Feltenturm. Hierbei wurden wertvolle Vereinsutensilien dem Heimatmuseum als Dauerleihgabe übergeben: 1. Die Originalurkunde von der Einweihung der Cäcilia-Hütte, 2. Die Vereinsfahne von 1909, 3. Die Bronzetafel der Gefallenen im 1. Weltkrieg.
Noch eine Zahl: im Jahre 2001 war der MGV 70 mal aktiv (Proben, Auftritte , dazu kommen noch einige Sonderveranstaltungen).Das Nachwuchsproblem beim Chor ist –leider- ein Dauerthema; vielleicht bietet das „Offene Singen“ auf der Cäcilia-Hütte eine entsprechende Möglichkeit neue Sänger zu gewinnen. Immerhin waren bei den 5 Abenden fast 700 Sangesfreunde aktiv dabei.
Eine weitere Aktivität demonstrierte der MGV Cäcilia beim Herbstkonzert im Helenensaal u.a. mit Marco Kilian (Bariton) und Sven Scheuren (Klavier)und dem Thema Vom Rhein, Wein und Liebe.
Mobil war der MGV dann 2003: einmal wurde gesungen in Haiderbach bei den St.Georgsbläsern, im August fand die Sängerfahrt nach Reil/Mosel statt mit einigen Auftritten.
2004 – ein Jubiläumsjahr für den MGV Cäcilia Sinzig: 145 Jahre. Zwei Konzerte standen an. Zuerst das Frühjahrskonzert im Helenensaal mit dem Bläserensemble des Heeresmusikkorps 300 Koblenz. Im Herbst folgte das zweite Konzert in der Sinziger Pfarrkirche – musikalisch anders konzipiert, zeigte es die Vielseitigkeit, die Leistungsfähigkeit auf. Die Solisten waren: Die Sinzigerin Miriam Deres (Mezzo- sopran) und Sven Scheuren (Orgel, Klavier). Es war ein festliches beeindruckendes Jubiläumskonzert unter der Gesamtleitung von Chorleiter Wilfried Schäfer. So war es auch kein Wunder, dass beim Cäcilienfest (20.11.) in St. Peter zu Sinzig auf Werke aus diesem Konzert (mit den Solisten und dem Organisten G.Pitzen) zurückgegriffen wurde.
Wieder ein neuer Weg: Musikalischer Frühschoppen des MGV Cäcilia Sinzig am 18.06.2006 im Sinziger Bierhaus. Gäste waren der MGV Westum und Miriam Deres, diesmal am Klavier (Begleitung). Im folgenden Jahr wieder der MGV Cäcilia Sinzig, der MGV Westum, Miriam Deres, und als besonderer Gastchor „Cosi fun tutti“ aus Bonn.
Bei soviel „Arbeit“ darf eine Belohnung nicht fehlen: die Sängerfahrt in die Pfalz nach Sausenheim am 17.09.2006, wo allerdings auch „musikalisch“ gearbeitet wurde.
Gesungen wird immer wieder; sei es beim Turmfest, den Sängerfahrten (z.B. am 09.06. 2007 nach Windesheim ins Orgelmuseum),den Sängerfesten (Dernau, Westum, Löhndorf); Bad Bodendorf- hier die Gedenkfeier; das weihnachtliche Singen im Franziskushaus. Und Konzerte: Am 20.10.2007 Melo-dien aus Musical und Operette im Haus St. Peter in Sinzig. Neben dem MGV Sinzig wirkten mit: Miriam Deres (Mezzosopran), Volker Philippi (Bass) und Sven Scheuren(Klavier) unter der Gesamtleitung von Wilfried Schäfer.
Im Jahr 2008 laufen die Vorbereitungen auf das große Jubiläumsjahr -150 Jahre Männergesangverein Cäcilia Sinzig- auf vollen Touren.

Autoren : Alfred Deres (Chronist), Rolf Scholtyssek (Redaktion)